Die Welt wird unsicherer

18. Juli 2024

Die Welt wird unsicherer und die Frage nach der Sicherheit Europas immer dringlicher. Carolyn Moser, eine renommierte Sicherheitsexpertin, betont die Notwendigkeit einer eigenen, robusten Verteidigungspolitik der EU. Die NATO bleibt zwar unser Hauptverteidigungsbündnis, doch die Abhängigkeit von transatlantischen Sicherheitsgarantien ist riskant.

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und die alarmierenden Äußerungen von Donald Trump zur NATO-Verteidigung zeigen deutlich, dass wir uns auf uns selbst verlassen müssen. Ein eigener atomarer Schutzschirm würde Europa nicht nur unabhängiger, sondern auch sicherer machen. 

Ich finde: Wir brauchen eine starke, eigenständige Verteidigung, um unsere Freiheit und Demokratie zu schützen. 

Heute, am französischen Nationalfeiertag, denken wir besonders an unsere Nachbarn und Freunde in Frankreich. Die deutsch-französischen Beziehungen haben in den letzten Jahrzehnten nicht nur die europäische Integration vorangetrieben, sondern auch den Frieden und die Stabilität auf unserem Kontinent gesichert. Doch in einer zunehmend unsicheren Welt müssen wir diese Partnerschaft weiter vertiefen und stärken.

Die politischen Entwicklungen in Frankreich zeigen uns, dass Europa vor großen Herausforderungen steht. Nach den letzten Parlamentswahlen in Frankreich herrscht Erleichterung über das Scheitern der Rechtsextremen. Doch der Aufstieg populistischer Bewegungen auf beiden Seiten des politischen Spektrums bereitet Sorgen. Besonders alarmierend sind die anti-deutschen und anti-europäischen Tendenzen, die von politischen Akteuren wie Jean-Luc Mélenchon geäußert werden.

Ich finde: Deutschland und Frankreich müssen enger zusammenarbeiten, um den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu begegnen. Angesichts der geopolitischen Spannungen, sei es durch die aggressiven Handlungen Russlands oder die unsicheren transatlantischen Beziehungen, ist eine vertiefte Zusammenarbeit in der Verteidigungs- und Sicherheitspolitik unerlässlich.

Ein starkes, vereintes Europa, das sich auf die enge Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich stützt, ist der Schlüssel zur Sicherung unserer gemeinsamen Werte von Freiheit und Demokratie. 

Schwimm-ausbildung 

11. Juli 2024 

Als Rettungsschwimmer in der dritten Generation liegt mir das Thema Schwimmbäder und Schwimmausbildung besonders am Herzen.
 

Doch leider zeigen Umfragen (forsa 2022) ein alarmierendes Bild: Die Zahl der Grundschulkinder in Deutschland, die nicht schwimmen können, hat sich verdoppelt. Während 2017 noch 10 Prozent der Kinder zwischen sechs und zehn Jahren nicht schwimmen konnten, sind es nun 20 Prozent.

Die Pandemie hat die Situation weiter verschärft, da über längere Zeiträume keine Schwimmausbildung stattfinden konnte. 
 

Ein großes Problem ist die unzureichende Versorgung mit Schwimmbädern. Besonders in kleineren Orten hat sich die Situation verschlechtert. Die Zahl der Kinder, die das Schwimmen in der Schule lernen, schrumpft weiter. Der Großteil lernt es von den Eltern, in privaten Schwimmschulen oder Vereinen.
 

Ich finde: Schwimmen zu können darf keine Frage des Geldes sein! Daher fordere ich, dass jede Schule in die Lage versetzt wird, das Schwimmen angemessen zu unterrichten. Die Bundesregierung muss die Förderkulisse für den Schwimmbadbau wieder verbessern und eine bundesweite Bedarfsanalyse durchführen. 

Zur Finanzierung des laufenden Betriebs gibt es verschiedene Ansätze: Der steuerliche Querverbund, bei dem die Verluste des Schwimmbades mit den Gewinnen der Versorgungssparte des z. B. kommunalen Stadtwerks verrechnet werden, ist eine tragende Säule. 
 

Außerdem sollten Kommunalkredite und Fördermittel für den Neubau besser genutzt werden. Der Bund muss sich auch hier stärker finanziell einbringen und ein Investitionspaket für Schwimmbäder schnüren - anstatt wie beim KIT, Mittel zu streichen - , das vor allem auf die Sanierung von Hallenbädern abzielt, da diese wesentlich intensiver genutzt werden können als Freibäder.

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